Bisherige Aktivitäten
Zimmer frei im Wildbienenhotel! Mai 2025 (Blühwiesenparty)
Am Sonntag, den 25. Mai, fand unsere Blühwiesenparty von 14:00 bis 17:30 Uhr am Wiesenweg hinter dem Friedhof statt – diesmal etwas windgeschützter und ganz in der Nähe des neu errichteten Insektenhotels. Trotz unsicherer Wetterprognosen und zunächst zögerlichem Besuch steigerte sich die Zahl der Gäste im Laufe des Nachmittags, sodass wir sogar länger vor Ort blieben als ursprünglich geplant.

Ein besonderes Highlight: Das Wildbienenhotel, das früher am ITZ Bund stand und seit einiger Zeit einen neuen Platz gesucht hatte, konnte nun an einem idealen neuen Standort aufgestellt werden – auf einer artenreichen Blühfläche und in direkter Nachbarschaft zur Benjeshecke. Diese städtische Wiese ist Lebensraum und Heimat für zahlreiche Insektenarten – allen voran die Wildbienen. Und kaum stand das Hotel, war schon das halbe Gebäude bezogen. Für die kleinen wilden Bewohner ist der Einzug selbstverständlich mietfrei – im Gegenzug unterstützen sie uns auf ganz natürliche Weise bei der Bestäubung der umliegenden Pflanzen. Und das machen sie mit Hingabe und Ausdauer.
Gemeinsam mit unseren Gästen haben wir Mikro-Insektenhotels gebaut und Saatkugeln gebastelt – kompakte Botschaften der Artenvielfalt zum Mitnehmen. Für das leibliche Wohl war ebenfalls gesorgt: Kaffee, Tee und leckerer Kuchen sorgten für gemütliche Gespräche, und als besonderer Höhepunkt konnte Honig probiert werden, der direkt auf den umliegenden Wiesen gesammelt wurde. So konnten unsere großen und kleinen Gäste wortwörtlich kosten, wie die Wiese schmeckt.

Auch Wissensdurstige kamen auf ihre Kosten: Viele staunten, als sie erfuhren, dass es in Deutschland fast 600 verschiedene Wildbienenarten gibt – jede mit ihren eigenen Vorlieben, Nestgewohnheiten und Blühpflanzen. Weltweit sind zwar neun Honigbienenarten bekannt, doch in Deutschland lebt ausschließlich eine einzige Art der Honigbiene. Der Unterschied zwischen Wild- und Honigbienen, ihre Rolle im Ökosystem und ihre Bedrohung durch den Verlust von Lebensräumen waren zentrale Themen, über die wir mit unseren interessierten Besucher*innen ins Gespräch kamen.

Das Wetter hielt – entgegen aller Ankündigungen – den ganzen Nachmittag durch. Einige Menschen kamen gezielt zur Blühwiesenparty, andere entdeckten uns ganz zufällig bei einem Spaziergang. Alle hatten sichtlich Freude, lernten Neues und gingen mit vielen Eindrücken, Saatkugeln und vielleicht sogar einem kleinen selbstgebauten Insektenhotel nach Hause.
Es war ein rundum gelungener Nachmittag – für uns, für unsere Gäste, und vor allem für die wilden Bestäuber, denen diese Wiese und das neue Hotel gewidmet sind.
Gewässerschau Ilm März 2025 (Ökologie)
Gewässerschau an der Ilm am 25. und 27.03.2025
Gemäß Thüringer Wassergesetz sind die Fließgewässer inkl. ihrer Gewässerrandstreifen (beiderseits 5-10 m) im Abstand von 5 Jahren zu begehen und Mängel sowie Missstände aufzunehmen. Die Überschwemmungsgebiete und die Hochwasserschutzanlagen sind einzubeziehen. Eingeladen hatte das Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz (TLUBN) als Unterhaltungspflichtiger der Ilm als Gewässer 1. Ordnung. Beteiligt waren Vertreter/innen der Unteren Wasserbehörde des IK, des Gewässerunterhaltungsverbandes (GUV, verantwortlich für die einmündenden Gewässer 2. Ordnung), der Stadt Ilmenau und der anerkannten Naturschutzverbände (in dem Fall des NABU und des Anglerverbandes).
Nach Aussage der Unteren Wasserbehörde (UWB) des Ilm-Kreises hatte in den zurückliegenden ca. 20 Jahren keine Gewässerschau stattgefunden. Entsprechend groß stellte sich der Handlungsbedarf dar.
Start der Gewässerschau war an der Tierpension in Manebach. Die NABU-Vertreter/innen stießen allerdings erst am Gewerbegebiet Hammergrund dazu, wo erste Problemstellen besichtigt werden konnten. Die Ufermauer der PAN-DUR Glass GmbH ist völlig desolat und droht, bei einem Hochwasser einzustürzen. Ebenso problematisch stellt sich der Zustand der alten Gleisbrücke über die Ilm dar, die wahrscheinlich noch aus der Zeit der Munitionsfabrik (1940er Jahre) stammt. Im Bereich des Gewerbegebietes und des Freizeitbades „nagt“ die Ilm außerdem am Bahndamm, was künftig zu Rutschungen führen könnte. Im Abschnitt Schleusinger Str. wurden der Zustand der (privaten) Ufermauern und unzulässige Bauten im Uferbereich aufgenommen.
Die Beschreibungen lassen erkennen, dass die Ilm mit Eintritt in das Gebiet der Kernstadt stark eingeengt ist und sich kaum Möglichkeiten für die Entwicklung einer besseren Gewässerstruktur bieten.
Zum Tannewehr wurde durch das TLUBN mitgeteilt, dass dieses gemäß Landesprogramm Gewässerschutz in den nächsten Jahren zurückgebaut werden wird, um die Durchgängigkeit für Fische und andere im Wasser lebende Organismen zu verbessern. Durch den Vertreter des Anglerverbandes wurde bestätigt, dass die vorhandene Fischtreppe angenommen wird. Offen ist derzeit die Zukunft des Mühlgrabens, der seine Funktion nach Aufgabe der Wasserkraftnutzung (an der Sparkasse) verloren hat.
Auch im weiteren Verlauf ist die Ilm stark eingetieft und eingeengt. Naturschutzfachlich interessant ist lediglich der Baumbestand an den Ufern, der allerdings durch die Verkehrssicherungspflicht seitens der Verantwortlichen immer kritisch beäugt wird. Im Bereich des Wohngebietes „Am Stollen“ fiel die ehemalige Bahnbrücke der Strecke Ilmenau-Großbreitenbach negativ auf. Auch diese muss in Bälde beseitigt werden.
Das Gelände der Fischerhütte wurde schnell durchschritten, da sich der Zustand durch die Bauarbeiten ständig ändert. Eingedenk der Strukturarmut im oberen Stadtgebiet erscheint es als positiver Aspekt, dass der Ilm hier mehr Raum gegeben werden soll.
Im Hüttengrund wurden unzulässige Ablagerungen im Uferbereich registriert, bevor der Schautag am „Fridolin“ endete. In der Folge durchfließt die Ilm das Flächennaturdenkmal (FND) „Auwald Grenzhammer“ mit seinem schützenswerten Baumbestand.
Der nächste Schautag begann am Gelände der Recyclinganlage der Fa. REMONDIS. Anders als erwartet wurde das Betriebsgelände nicht begangen, obwohl die Ilm dieses direkt durchfließt. Seit Jahren gibt es von Anwohnern und Naturschützern und auch der OT-Bürgermeisterin Beschwerden über Flugplastik, dessen Eintrag in das FND und die Ilm sowie Lärm und Staub durch die Anlage selbst und den Lieferverkehr. Hinzukommen immer wieder Brände mit Rauchentwicklung und Löschwasseranfall, der natürlich in die Ilm fließt. Zum Unmut der NABU-Teilnehmer wurden lediglich die Außenbereiche besichtigt, die offensichtlich im Vorfeld gereinigt wurden.

Im weiteren Verlauf ist die Ilm durch die topografischen Gegebenheiten wieder stark eingezwängt, was sich in der Ortslage von Langewiesen so fortsetzt. Anlass für einen längere Diskussion bot das Wehr der Obermühle, die sich in Privatbesitz befindet und für die Stromerzeugung aus Wasserkraft genutzt wird. Wehr und Mühlgraben gehören zur Mühle und müssen von den Eigentümern unterhalten werden. Bemängelt wurde, dass das Wehr über keine Aufstiegsanlage für Fische verfügt, so dass sich hier eine Barriere auftut, die alle Maßnahmen zur Durchgängigkeit oberhalb in Frage stellt. Die Tochter des Eigentümers war anwesend und beklagte sich über fehlende finanzielle Unterstützung. Aus eigener Kraft sieht sie keine Möglichkeit, hier kurzfristig Abhilfe zu schaffen. Die Verantwortlichen des TLUBN sagten eine Prüfung der Möglichkeiten zu.
Der nächste Stopp war der Heinsepark, der momentan neu gestaltet wird. Die Ilm fließt hier in einer Rechts-Links-Windung Richtung Zentrum, so dass der Park eine potenzielle Überschwemmungsfläche darstellt. Im weiteren Verlauf ist die Ilm wiederum durch Ufermauern, Straße und Bebauung begrenzt. Eine große Zahl von Entwässerungsrohren ragt aus den Mauern, die offenbar nicht nur Regenwasser ableiten.
Die Ilm quert weiter unterhalb die Bahnstrecke Erfurt-Nürnberg und passiert die Kläranlage Langewiesen, wo dieser Schauabschnitt beendet wurde.
Zusammenfassend kann man sagen, dass die Ilm zwischen Manebach und Langewiesen außer den Abschnitten zwischen OA Manebach und Hammergrund sowie im Auwald Grenzhammer ein eher trauriges Bild abgibt. Die innerstädtischen Möglichkeiten zur Gewässerentwicklung sind sehr begrenzt. Die noch unbebauten Flächen, z. B. Im Hüttengrund, sollten dafür unbedingt freigehalten werden. Sie bieten dadurch auch die Möglichkeit, dass die Ilm bei Hochwasser austreten kann und ihre Scheitel bei kleineren Ereignissen abgemindert werden.

Ein großes Problem stellt sich mit der Fa. REMONDIS direkt am Gewässer dar. Der Standort ist denkbar ungeeignet. Eine Umsiedelung ist mittelfristig unumgänglich.
Frühjahrsputz Bücheloh März 2025 (Müllsammelaktion)
Bücheloher Frühjahrsputz
Die Wurzeln des Frühjahrsputzes sind schon sehr alt. Noch heute symbolisiert er den Beginn einer neuen Saison, das Aufblühen der Natur nach dem Winter.
Diese Tradition wird auch in Bücheloh praktiziert. Um 9 Uhr trafen sich die Helferinnen und Helfer am Dorfgemeinschaftshaus. Der Ortschaftsrat und einige Helfer widmeten sich den Grünanlagen des Ortes. Die Feuerwehrfrau und-männer nahmen sich die Straßengräben vor den Ortseingängen des Ortes vor. Der Feuerwehrverein arbeitete gemeinsam mit Mitgliedern der Kirmesgesellschaft an der Feldscheune Bücheloh und die Mitglieder des Gemeindekirchenrates waren an der Dorfkirche fleißig. Insgesamt waren rund 30 Frauen und Männer im Alter von 17 bis 84 Jahren dabei.
In Bücheloh ist es ziemlich sauber. Doch denken manche Durchfahrende, andere seien für die Beseitigung ihres Unrates zuständig. Die Straßengräben voll mit achtlos weggeworfenen Flaschen, Plastikmüll, Kartons, Imbißverpackungen. Aus Autofenstern geschnippte Zigarettenkippen liegen überall an den Straßenrändern und im Ort.

Der Frühjahrsputz ist eine Aktion, die wenig Geld kostet, aber viel bewirkt. Sie bringt Menschen zusammen und verändert das Gesicht des Dorfes.
Das Fazit der Aktion: 37 Säcke Laub, 7 Säcke Plastikabfälle, Flaschen, Verpackungen, ein Gartenschlauch, ein altes Fahrrad nebst Ersatzteilen, Kabel, Fensterteile, Holz und unzählige Kippen.
Alles wurde zum Sammelplatz gebracht und wird mit Unterstützung des städtischen Bauhofes fach-gerecht entsorgt. Nach drei Stunden trafen sich die fleißigen Helfer am Dorfgemeinschaftshaus zur Bratwurst vom Grill, Fettbrot mit saurer Gurke, und kühlen Getränken. Für ein paar nette Worte untereinander hatte man auch noch Zeit. Der Dank gilt allen helfenden Händen.
Frühjahrsputz März 2025 (Müllsammelaktion)
Die kleinen Sünden waren das größte Ärgernis



Große Beteiligung
Trotz bedeckten Himmels und Temperaturen nur knapp über den Gefrierpunkt haben am letzten Samstag (15.3.) so viele Menschen wie nie zuvor am Frühjahrsputz in Ilmenau teilgenommen. Allein an den vier Haupttreffpunkten haben sich über 50 Menschen versammelt und sind von dort aus in alle Richtungen ausgeschwärmt um Müll aufzusammeln. Am häufigsten wurde wie immer Verpackungsmüll gefunden: Verpackungen von Keksen, Schokoriegeln, Pizzakartons, sehr häufig auch Einwegkaffeebecher und Flaschen jeder Größe. „Die Gedankenlosigkeit und Gleichgültigkeit ist unvermindert hoch. Es bedarf mehr Aufklärung über die negativen Auswirkungen dieser Verschmutzungen. Wir wollen versuchen in Zukunft die Schulen für eine Zusammenarbeit zu gewinnen, damit schon früh Bewusstsein entsteht. Vielleicht machen bei der nächsten Aktion im September auch einige Schulkassen mit.“
An vielen Plätzen in der Stadt und den Ortsteilen haben sich die Gruppen versammelt. Und dann ging es los in alle Richtungen, um den Müll zu sammeln:

An vielen Orten ist so viel Müll gesammelt worden, dass man einen Handwagen brauchte um ihn wegzubringen

Mitmachen statt Meckern
Auch dieses Mal wurden zahlreiche größere „Fundstücke“ gesichert: Fensterrahmen, Stühle und zahlreiche Autoreifen und diese vor allem im Umfeld der Garagenkomplexe. Da erscheint es schon etwas merkwürdig, wenn auf dem Mängelmelder der Stadt jemand schreibt:

Wir denken: „Der Müll fällt ja nicht vom Himmel, sondern ist menschengemacht. Die Müllsammelaktionen sind gute Gelegenheiten gegen die Verdreckung etwas zu unternehmen. Wenn man Verantwortung für das eigene Umfeld übernimmt, dann wird man es auch nicht einfach hinnehmen, wenn andere die Umwelt verschmutzen und zerstören, sondern diese zur Rede stellen. Mitmachen statt Meckern sollte die Devise sein.“

Die “Ausbeute” war auch diesmal groß.
Kippen und Konfetti
Die größten Ärgernisse waren aber diesmal die ganz kleinen Fundstücke – und zwar nicht nur die Zigarettenkippen, die überall zu finden sind und deren Gefährlichkeit für Boden und Grundwasser sich noch immer nicht überall herumgesprochen zu haben scheint – sondern es waren kleine farbige Plastik- und Alustreifen, die bei vielen Sammlern auf Ärger und Unverständnis stießen. In einem Bericht wurde es auf den Punkt gebracht: „Am meisten anzutreffen und am ärgerlichsten für uns waren, weil sehr schlecht einzusammeln in dieser großen Anzahl, die Überbleibsel des Faschingsumzuges. Es sind Unmengen von Plastikkonfetti vorhanden. Leider haben wir es auch nicht geschafft, diese alle komplett zu beseitigen. Vielleicht wäre es möglich hier das Gespräch mit der Stadt zu suchen, ob nicht ein Verbot von Plastik-Konfetti denkbar wäre. Papierkonfetti in der Umwelt ist zwar auch kein schönes Bild, aber immerhin zersetzt es sich schnell, wir denken dies wäre die bessere Alternative.“ Vielleicht braucht es ja kein Gespräch mit der Stadt und kein Verbot. Eine Selbstverpflichtung der Karnevalsvereine darauf in Zukunft zu verzichten wäre ein schönes Zeichen, denn feiern in einer sauberen und intakten Umwelt macht eindeutig mehr Spaß.
Zusammen mit zwei weiteren Personen, hat Rene Vollmer wieder an der „Glosbuskreuzung“ gesammelt und die Ausbeute beim Sammelplatz am Kindergarten abgelegt. Er schreibt: „Ein Teil des Unrats stammt aus der Umgebung der Kompostieranlage, der andere aus dem Umkreis der Baumarktkreuzung. An der Kreuzung war wieder mal der Teufel los. Der Ort ist aus meiner Sicht definitiv dafür prädestiniert um während einer Aktion etwas mehr Aufmerksamkeit zu erwecken. Ich bin immer noch der Meinung, dass man dies mit einer Weste und mit einem Hinweis auf die Umweltkampagne erreichen könnte. Zumindest, um den ein oder anderen Sammler zu gewinnen.“

Diesen Bericht und zwei Fotos erhielten wir von der Ilmenauer NAJU-Gruppe.
Wie jedes Jahr nutzen wir, die NAJU- Gruppe des NABU Ilm- Kreis, die Frühjahrsputz- Aktion zum Entmüllen der Landschaft in und um Ilmenau.
Diesesmal haben wir uns den Ilmenauer Naturlehrpfad ab dem Erdfall- Gebiet vorgenommen. Tapfer gingen wir mit Handschuhen, Müllbeuteln und Greifern bewaffnet, mitten hinein in die kleine Naturoase. Anfangs sammelten wir kleine Abfallstücke. Je gründlicher wir suchten, desto größer wurden die hier „versteckten“ Plastikplanen und gefüllten Müllbeutel.
Da wir wissen, dass Plastik über die Zeit zu Mikroplastik zerfällt und so in den Boden wandert, bargen wir die bereits zerfallenden Fundstücke allesamt mit Inhalt. Wir hatten eine alte Müllhalde aufgetan! In blaue Säcke gefüllt, ergab das einen stolzen Haufen. Wir wissen um unseren wichtigen Beitrag zur Befreiung des Bodens und des Wassers von schädlich en Stoffen. Wir werden nicht nachlassen, das Bewusstsein der Öffentlichkeit dabei zu schärfen. Nur so kann Natur Natur sein!

Bürgercampus März 2025 (Ökologie)
Aufmerksam gelauscht beim Bürgercampusvortrag „Der Wald im Wandel – Was passiert gerade um Ilmenau?
Am 14. März 2025 fand am Bürgercampus in Ilmenau ein bemerkenswerter Vortrag von Forstamtsleiter Hagen Dargel statt, der das Publikum durch eine faszinierende Zeitreise von den eiszeitlichen Veränderungen des Waldes bis hin zu den aktuellen Herausforderungen durch den Klimawandel führte. Das Thema „Der Wald im Wandel – Was passiert gerade um Ilmenau?“ zog eine unerwartet hohe Zahl von Besuchern an, was die große öffentliche Besorgnis und das Interesse an der Zukunft unserer Wälder verdeutlicht.

Herr Dargel eröffnete seinen Vortrag mit einem Rückblick auf die postglaziale Wiederbesiedlung Europas durch den Wald und erklärte, wie sich die Vegetation über Jahrtausende hinweg an die wechselnden klimatischen Bedingungen angepasst hat. Er betonte jedoch, dass die Geschwindigkeit des aktuellen Klimawandels eine völlig neue Herausforderung darstellt, da der Wald keine Zeit hat, sich natürlich anzupassen.
Besonders betroffen von den aktuellen klimatischen Veränderungen ist auch der Thüringer Wald, der stark unter dem Befall durch den Borkenkäfer, auch bekannt als Buchdrucker, leidet. Dieser Käfer hat sich, gefördert durch warme und trockene Jahre seit 2018, exponentiell vermehrt. Die früheren Anstiege der Populationsgrößen haben sich durch die zunehmend früher einsetzenden Warmwetterperioden noch verstärkt, was zu einer weiteren Beschleunigung der Schadholzmengen führte. Die Daten, die Herr Dargel präsentierte, waren alarmierend: Allein im Jahr 2023 erreichte die Schadholzmenge beinahe 6 Millionen Festmeter.
Um diesen Herausforderungen zu begegnen, sprach Herr Dargel über die Notwendigkeit eines umfassenden Waldumbaus, der durch die Mitarbeiter des Forstamtes vor Jahren begonnen hat. Dieser strategische Ansatz zielt darauf ab, die Wälder Thüringens durch die Einführung einer Vielfalt von Baumarten resilienter und widerstandsfähiger zu gestalten. Zu den empfohlenen Baumarten gehören die Buche, die Weißtanne und der Bergahorn, die in Mischungen mit bestehenden Fichtenbeständen oder als neue Bestandsbildner gepflanzt werden sollen. Weitere Arten wie Stiel- und Traubeneiche sowie die Douglasie sind ebenfalls Teil des Umbauplans, um einen standortgerechten, strukturierten und ungleichaltrigen Wald zu fördern. In flacheren Bereichen (Klimabereich 25 und 34) sollen fünf Baumarten integriert werden, darunter Buche und Bergahorn als Misch-Baumarten, die vor allem in Luv-Lagen und als Samenbäume in Bestandslücken eingeführt werden. In Mittelgebirgshöhen (Klimabereich 33) liegt der Fokus auf drei Baumarten, darunter die Douglasie und Küstentanne, die zur Stabilisierung von Fichtenreinbeständen beitragen sollen. Diese Baumarten werden nicht nur als Hauptbestandsbildner, sondern auch als ergänzende Baumarten in bestehenden oder neu entstehenden Waldgebieten eingesetzt. So wird beispielsweise die Weißtanne oft in kleineren Flächen unter dem Schirm bestehender Bäume eingeführt, um die Biodiversität zu erhöhen und den Wald widerstandsfähiger gegen zukünftige Schädlinge und klimatische Veränderungen zu machen.

Die anschließende Diskussion zeigte das tiefe Engagement und die Sorge der Teilnehmenden. Viele Fragen konzentrierten sich auf die praktische Umsetzung dieser Waldumbaumaßnahmen und wie diese langfristig zur Gesundheit und Stabilität des Waldes beitragen können.
Zusammenfassend bot der Nachmittag nicht nur tiefgehende Einblicke in die dramatischen Veränderungen, die sich im Thüringer Wald vollziehen, sondern auch konkrete Hoffnung durch adaptive Managementstrategien, die darauf abzielen, unsere Wälder für zukünftige Generationen zu erhalten und zu stärken.
Dennoch bleiben auch Fragen offen: Was passiert, wenn die Klimakrise fortschreitet? Was tut die Gesellschaft, also wir alle, dagegen? Wird sich ein neuer Gleichgewichtszustand einstellen oder wird die Veränderung zum Dauerzustand? Können wir uns einen veränderten Dauerzustand leisten? Die Forstwirtschaft heute kann für vergangene Entscheidungen nicht verantwortlich gemacht werden. Noch weniger trägt die Forstwirtschaft Schuld an der Klimakrise, sie kann die Klimakrise nicht aufhalten, sondern lediglich begleiten.
Wanderung zum Mönchhof März 2025
Gestern war ein besonderer Tag für unser Netzwerk Nachhaltiges Ilmenau. Wir haben uns aufgemacht, gemeinsam durch unsere Wälder zu wandern und die Bindungen innerhalb unserer Gemeinschaft zu stärken. Auf dem Weg zu unserem Ziel, dem Mönchhof, wurden wir jedoch nicht nur von der Schönheit der Natur begrüßt, sondern sahen auch unübersehbare Herausforderungen, denen unsere Wälder gegenüberstehen. Die Wanderung zum Mönchhof war daher nicht nur ein Spaziergang durch die Natur, sondern auch eine Gelegenheit, tiefer über unseren Einfluss auf diese Landschaften nachzudenken.

Ein Highlight unseres Ausflugs war definitiv der Besuch von Ina Schmidt , einer lieben Mitstreiterin im Klimaschutz. Ina, die sich mit so viel Hingabe ihrem Projekt „Königreich Wiese“ widmet, hat uns mit ihrer Leidenschaft für die Natur noch weiter inspiriert. Ihre Geschichten über die Beobachtungen kleiner und großer Tiere waren faszinierend und haben uns allen einen weiteren Blick auf die Schönheit der Natur direkt vor unserer Haustür gegeben. In ihrer Waldgaststätte Mönchhof haben wir dann gemeinsam geschlemmt und uns mit erfrischenden Saftschorlen erquickt. Es war schön zu sehen, wie sich alle in entspannter Atmosphäre austauschten und Pläne für zukünftige Aktivitäten schmiedeten.

Wir freuen uns darauf, beim nächsten Ausflug auch diejenigen unter uns begrüßen zu dürfen, die diesmal leider nicht dabei sein konnten. Solche Tage wie gestern zeigen uns immer wieder, wie wertvoll und belebend unser Zusammenhalt und unser Engagement für die Umwelt sind.
Grünpaten Ehrung Dezember 2024
Am 19. Dezember 2024 hatten wir die wunderbare Gelegenheit, bei der jährlichen Grünpatenehrung der Stadt Ilmenau dabei zu sein. Dieser besondere Tag war gefüllt mit Freude und Anerkennung für alle, die ihre Hände und Herzen einsetzen, um unsere Stadt ein bisschen grüner zu machen.

Die Stadtverwaltung Ilmenau bedankte sich herzlich bei allen Grünpaten für ihre unermüdliche Arbeit. Es ist wirklich beeindruckend, dass unsere Stadtgemeinschaft – von Einzelpersonen über Gruppen bis hin zu Vereinen und Unternehmen – insgesamt 162 Patenschaften übernommen hat, um Ilmenau aufzublühen und zu pflegen. Ob es um Rasenflächen, Blühwiesen oder das Sauberhalten der Uferbereiche geht, die Hingabe der Grünpaten lässt Ilmenau in vollem Glanz erscheinen.
Für uns vom Netzwerk Nachhaltiges Ilmenau war es eine großartige Plattform, um unsere Projekte und Ideen vorzustellen. Wir konnten viele unserer „alten“ Bekannten wiedersehen und bei Kaffee und Kuchen neue Kontakte knüpfen. Die Gespräche waren nicht nur erfüllend, sondern auch inspirierend, und wir haben einige spannende Ideen für unsere zukünftigen Aktivitäten mitgenommen.
Besonders stolz sind wir darauf, wie gut unsere Präsentation ankam. Wir konnten aufzeigen, wie engagiert unser Netzwerk ist, von der Organisation von Müllsammelaktionen bis hin zu Workshops für Klimaschutz. Unsere Mission, Ilmenau nachhaltiger zu gestalten, wurde mit offenen Armen aufgenommen, und die Resonanz war einfach überwältigend. Ein riesiges Dankeschön geht an die Stadt Ilmenau für die Organisation dieser schönen Ehrung und natürlich an alle Grünpaten, die zeigen, dass jeder Einzelne von uns einen Unterschied machen kann. Wir freuen uns schon auf das nächste Jahr und darauf, weiterhin ein Teil dieser wunderbaren Gemeinschaft zu sein.
Aktion mit Schülern Herbst 2024 (Planetary Health Diet)
Maria Streitferdt hat im ersten Schulhalbjahr der 4. Klassen in der Grundschule. „An der Burglehne“ in Gräfenroda eine Aktion zum Thema „Planetary Health Diet“ durchgeführt. Die Lehrerinnen haben uns dazu diese begeisterte Nachricht geschrieben:
In Kooperation mit der Volkshochschule Arnstadt-Ilmenau und der Keferküche Ilmenau (die erste Bio-Kantine Thüringens) nahm unsere Grundschule „An der Burglehne“ aus Gräfenroda an einem über mehrere Wochen stattfindenden Projekt zum Thema „Planetary Health Diet“ teil. Dieses Projekt schloss Schülerinnen und Schüler, sowie das gesamte Lehrerkollegium und das Erzieherteam des Hortes ein.

Die Planetary Health Diet ist eine Strategie für eine gesunde und nachhaltige Ernährung. Dieser Plan, der die Gesundheit des Menschen und des Planeten gleichermaßen schützen kann, wurde von der EAT-Lancet-Kommision als eine Strategie für Landwirtschaft und Ernährung erarbeitet.
An mehreren Terminen wurde zunächst dem Team der Grundschule der theoretische und wissenschaftliche Hintergrund von Planetary Health vermittelt, welcher in praktischen Einheiten Anwendung fand. Einfache Rezepte, welche mit Kindern ausprobiert werden können, wurden in Koch- und Backteams getestet.
Maria Streitferdt, die Gründerin der Keferküche, besuchte in einer Projektwoche unsere Grundschule an zwei Tagen, um mit den vierten Klassen zunächst kleine Versuche zum Thema Ernährung durchzuführen. Anschließend stellten die Kinder selbstgemachte Schokocreme und Ketchup her, welche sie auf gebackenen Wraps probierten. Hierbei erlebten die Kinder, dass mit gesunden Zutaten, bekannte Lebensmittel ebenso schmackhaft hergestellt werden können und man bei deren Genuss kein schlechtes Gewissen haben muss.

Unsere Schule bedankt sich sehr herzlich für die gute Zusammenarbeit mit der Volkshochschule und vor allem bei Maria Streitferdt, die Kinder und Erwachsene zum Nachdenken und Nachmachen animiert hat.
Am 24. Mai 2025 wird es einen Tag der offenen Tür an der Grundschule Gräfenroda geben an dem sich Maria Streitferdt mit der keferkueche allen Neugierigen vorstelle wird. Wir hoffen, die Kooperation auch danach fortführen zu können.
Das Team der Grundschule „An der Burglehne“ in Gräfenroda
Ilmenau räumt auf 2024 (Müllsammelaktion)
Der Traum, ist nicht wahr geworden
Der Traum, dass die Sammler bei der Aktion „Ilmenau räumt auf“ zurückkommen und sagen, sie hätten nichts gefunden, hat sich nicht erfüllt. Auch bei der diesjährigen Herbstaktion wurde an vielen Stellen in Ilmenau und Umgebung gesammelt und es sind leider wieder große Menge an Müll zusammengekommen.
Bei kühlem aber trockenem Wetter haben viele Organisationen, Gruppen, Familien und Einzelkämpfer mitgemacht, die schon seit vielen Jahren dabei sind. Einige haben auch Fotos und Erfahrungsberichte gesendet, die wieder hier veröffentlicht werden. Erfreulicherweise waren aber auch Gruppen und Personen dabei, die diesmal erstmalig dabei waren.
Zum ersten Mal hat eine Gruppe von Auszubildenden des GLOBUS-Baumarkt mitgemacht, die direkt in der Umgebung „Am Eichicht“ die Natur gesäubert haben. Ihre Ausbeute haben Sie beim integrativen Kindergarten abgelegt.
Erstmalig war auch Tim Doll mit seinen Kindern dabei. Er hat seine Eindrücke so beschrieben: „Ich bin sicher, der heutige Tag wird für viele, die mitgemacht haben, ein gutes Gefühl hinterlassen – für uns, die wir zum ersten Mal dabei waren, fühlt es sich jedenfalls gut an, aber zugegebenermaßen hat sich auch ein deutliches Gefühl der Frustriertheit und Hilflosigkeit bemerkbar gemacht. Ich picke immer wieder mal Müll auf, wenn ich bspw. im Wald wandern oder laufen gehe – aber erst mit einem gezielten Blick, wie man ihn bei einer Aktion wie heute braucht, wird einem erst das groteske Ausmaß der Verschmutzung und die Notwendigkeit zum Handeln bewusst.“
Schon von Anfang an ist die NAJU- Gruppe Ilm-Kreis dabei. Sie eröffnete das Müll- Sammel- Wochenende bereits am Donnerstag zur Gruppenstunde. Petra Szigarski, die die Gruppe leitet, schreibt zu den diesmaligen Erlebnissen:
„Wir begannen am SFZ am Großen Teich an der neu angelegten Hecke beim Parkstreifen. Diese Hecke soll in Zukunft Vögeln und Insekten Nahrung und Lebensraum bieten. Zwischen den wilden Kräutern fanden wir viele Zigarettenkippen, Flachmänner, Scherben, Kronkorken u.a. kleinen Plastikmüll. Hier müssen Parkende ihren Auto- Aschenbecher entleert haben. Das Sammeln von Kippen ist wirklich aufwendig. Zur Erinnerung daran, dass so etwas ebenso wenig in die Landschaft gehört, wie anderer Müll, sprühten wir mit Kreidespray auf den Asphalt: “Die Straße ist kein Aschenbecher!” und “Kippen sind Gift!”.
Beim Durchsuchen des kleinen Naturschutzgebietes neben dem Teich-Cafe fanden sich Papiertaschentücher, wie auch verknotete Hunde-Kackbeutel, Bierflaschen und -dosen, Reste von Luftballons und auffallend viel Plastikkonfetti! Solche Plastikteile liegen ewig da und werden von Tieren mit Futter verwechselt und landen so in Tiermägen. Eigentlich sollte das Teichgebiet ein Naturschutzgebiet sein, an manchen Stellen ist aber eher ein Natur-verschmutz-gebiet.
Die Naturschutzkinder sammelten fleißig, selbst als es regnete. Sie werden nie Müll in der Natur entsorgen.“
Frühlingsblumenzwiebelfest Oktober 2024 (Blühwiesen)
Am 26. Oktober 2024 war es ein ganz besonderer Tag auf der Ehrenbergwiese der TU Ilmenau: das Erste Frühlingsblumenzwiebelfest hat stattgefunden! Im Rahmen der Nachhaltigkeitstage der TU Ilmenau hat die Studierendenschaft dieses wunderbare Fest organisiert, und wir waren mittendrin!

Wir vom Netzwerk Nachhaltiges Ilmenau sind begeistert von der Aktion und wollten natürlich auch unseren Teil beitragen. Mit einer bunten Auswahl an Frühlingsblumenzwiebeln und jeder Menge Tatendrang waren wir vor Ort, um die Aktion zu unterstützen. Insgesamt wurden an diesem Tag über 4000 Blumenzwiebeln gepflanzt, eine beeindruckende Zahl, die zeigt, wie viele Menschen sich für eine blühende Zukunft einsetzen. Gemeinsam mit den Studierenden haben wir nicht nur die Wiese verschönert, sondern auch einen lebendigen Schriftzug der TU Ilmenau gepflanzt. Stellt euch nur vor, wie das im Frühjahr aussehen wird: ein Meer aus Farben und ein Summen von Insekten, die sich an den Blüten erfreuen!
Wir sind stolz darauf, Teil dieses tollen Projekts gewesen zu sein und fiebern nun mit den Studierenden der TU Ilmenau dem Frühjahr entgegen, wenn wir das Ergebnis unserer gemeinsamen Arbeit bewundern können.
Danke an alle, die mitgemacht haben – ihr seid großartig! Lasst uns gemeinsam weiterhin für eine nachhaltige und bunte Welt arbeiten.
Blühwiesenparty September 2024
Am 15. September 2024 erlebten wir von 14:00 bis 17:00 Uhr gemeinsam die erste Blühwiesenparty im Wiesenweg, mitten im Ilmenauer Blumenviertel. Es war ein wunderbarer Nachmittag, der allen Besuchern und Spaziergängern die Gelegenheit gab, in die Welt der Natur einzutauchen und gleichzeitig Spaß zu haben.

Ein besonderes Highlight war das gemeinsame Basteln von Seed Balls. Jeder konnte seine eigenen kleinen Samenbomben formen, bereit, überall Blumen sprießen zu lassen. Mit Hilfe der „Flora Inkognita“ App entdeckten wir gemeinsam die Vielfalt der Pflanzen, die unser Viertel schmücken. Dabei lernten wir nicht nur viel über Pflanzen und Tiere, sondern auch das Rascheln des geheimnisvollen Igel im Totholzhaufen wurde zur Attraktion.
Zwischendurch gab es köstlichen, selbstgebackenen Kuchen und Erfrischungen, die zum Verweilen und Plaudern einluden. Mit weiteren spannenden Aktionen stärkten wir unser Bewusstsein für Umweltschutz und zogen gemeinsam an einem Strang.
Die Blühwiesenparty war ein voller Erfolg und wir freuen uns darauf, diese Tradition in den kommenden Jahren fortzuführen, um das Bewusstsein und die Wertschätzung für unsere lokale Umwelt weiter zu fördern.
Frühjahrsputz März 2024 (Müllsammelaktion)
Seit einigen Jahren findet im Frühjahr im Ilm-Kreis der “Frühjahrsputz” statt: Jeder für sich. Alle gegen den Müll!
Informationen über die aktuelle Aktion am 16.03.2024 finden Sie hier: Frühjahrsputz 2024
Wir Umweltverbände, Organisationen, Unternehmen, Einzelkämpfer:innen sammeln wieder Müll. Schöner wäre natürlich, wenn dieser gar nicht erst produziert (und weggeworfen) wird. Dafür müssen wir uns an anderer Stelle (politisch) einsetzen.
Gerade seit Corona bemerken wir, wie viel weggeworfen wird und leider nicht nur Einwegmasken.
Auf UMWELTKAMPAGNEN.DE werden jedes Jahr kurz vor der Aktion die Sammelplätze aufgelistet, an denen der Müll in Säcken zur Abholung abgelegt werden kann.
Aber Achtung: Diese können sich im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr ändern bzw. es können Neue dazu kommen. Schaut also am besten in der Woche vor dem Frühjahrsputz hier auf der Webseite vorbei, um bestens auf das Aufräumen vorbereitet zu sein
Wenn in Eurer Nähe noch kein Standorte eingetragen wurden, dann meldet Euch. Mobilisiert Freunde und Bekannte. Kümmert Euch, damit die Aktion richtig groß wird!!!
Außerdem gibt es kurz vorher nochmal einen Aufruf speziell für das Jahr mit dem genauen Datum und allen weiteren wichtigen Informationen. Wie immer ist alles dann hier auf der Webseite zu finden.
Alle vergangenen Aktionen sind am Ende dieser Seite zu finden. Zu sehen sind für jedes Jahr in dem der Frühjahrsputz stattfand Eindrücke und Impressionen in Bildern.
Einen kurze Einblick, wie sich jeder mit einbringen kann folgt:
1. Finde heraus, ob und wie deine Kommune beim World Clean Up Day letzten Herbst mitgewirkt hat (Ansprechpartner:innen, Standorte für den abzuholenden Müll).
2. Schreib an bund.ilmkreis@bund.net und info@umweltkampagnen.de, wo du sammeln (und abstellen) willst. Wir tragen den Sammelplatz auf der Webseite ein und leiten die Informationen an die Kommune weiter.
3. Wenn du außerhalb des Stadtgebietes sammeln möchtest, sprich dich mit Jörg Heyder von der Unteren Abfallbehörde des Kreises ab (j.heyder@ilm-kreis.de).
4. Gib den Sammelaufruf an begeisterte Umweltschützer:innen weiter.
5. Sammel alleine oder mit Freunden und Familie. Vergiss Handschuhe, Müllbeutel und festes Schuhwerk dabei nicht.
6. Schieße am Tag deiner Aktion vorher / nachher Fotos.
7. Lege den Müll am besprochenen Standort ab, damit dieser dann von der Stadt / dem Kreis geräumt werden kann.
8. Sende deine Fotos an info@umweltkampagnen.de (Standort nicht vergessen).
Frühere Aktionen:
Frühjahrsputz März 2023 (Müllsammelaktion)
Hier gibt es Impressionen vom und Einblicke in den Frühjahrsputz 2023.
Auch in diesem Jahr war der Frühjahrsputz ein voller Erfolg und es haben wieder viele Ilmenauer Bürger und Bürgerinnen mitgemacht und fleißig Müll gesammelt. Auf dem Campus der TU, im Ilmenauer Stadtgebiet und in umliegenden Orten kamen wieder einige volle Müllbeutel, weggeworfene Kleidungsstücke und Haushaltswaren zusammen.
An insgesamt 14 Orten im Ilmenauer Stadtgebiet und 13 weiteren im Umland waren wieder Sammelpunkte eingerichtet, an denen die freiwilligen Helfer den gesammelten Abfall zusammentragen konnten.
Oft wurden Dinge gefunden, die in keinen Müllbeutel passen. Autoreifen, ausrangierte Elektrogeräte, Baumaterialien etc. Viele der erfahrenen Müllsammler wissen, dass Müllbeutel oft nicht ausreichen, um den Unrat zu transportieren und ziehen deswegen gleich mit einer Karre oder einem Anhänger los.
Doch das beste zum Schluss: So viele Kinder wie dieses Jahr haben noch nie an der Aktion teilgenommen… und sie räumen den Müll der Erwachsenen weg.
Sammeln im Stadtgebiet

“Hier ein kurzer Rückblick zu unserem Sammeln (von ausschließlich Kleinteilen) in der Stadt:
Wir mussten schon auf dem Weg bis zur Ilm unsere Augen ganz fest zumachen, um nicht direkt an den Gehwegen Stunden zu verbringen.
Aus der Erfahrung heraus hätten wir eigentlich wissen müssen, dass wir nur einen Bruchteil unserer geplanten Wegstrecke schaffen würden. Immerhin, wir haben es bis zur Müllsammelstelle in der Naumannstraße geschafft – mit mehreren Stopps an den Glascontainern unterwegs. Es gibt so unfassbar viel Kleinstkram, der überall herumliegt: Verpackungsmüll aller Art, Böller, Schnapsflaschen, Cocktailüberreste, Taschentücher und Feuchttücher, Massen an Luftballons, Zigaretten, Kronkorken. Und dann noch Windeln, Hundekotbeutel und wahrscheinlich auch welche mit anderweitigen Fäkalien (aus Wohnmobilen?!) Und das alles mitten in der Stadt.
Bis zum nächsten Mal…” – schreibt Susanne Friedemann über ihre Müllsammel-Wanderung entlang der Ilm.
Auch in Unterpörlitz wurde wieder fleißig Müll gesammelt im Bereich Sportplatz, unter der Autobahnbrücke und am Mutterteich:

“Am eingewachsenen Mähbalken unterhalb den Sportplatzes sind wir leider gescheitert. Hier müsste man mit großem Gerät anpacken.” – heißt es von Leonard, Paul, Rosalie und Marlene, die gemeinsam unterwegs waren.
Der integrative Kindergarten war am Samstag ebenfalls unterwegs und schreibt dazu:
“Es war wieder eine Menge, auch an bereits mehrfach abgesammelten Stellen – einfach unfassbar! Gesammelt wurde:
– im Wohngebiet am Eichicht, ein Großteil des Mülls stammt aus der Müllfanghecke
– an der Straße Richtung Kompostieranlage
– im Wald an der Kompostieranlage
– an der Straße Kompostieranlage Richtung Langewiesen
Ursprünglich wollten wir die Baumarktkreuzung auch bereinigen, das hat nicht vollständig geklappt. Am Viadukt und auch entlang der Bücheloher Straße, zwischen Straße und Baumarkt findet sich noch einiges.
Was fiel uns noch auf? Die Kunststoffdeckel der herumliegenden Kaffeebecher zerfallen mittlerweile! Hier müsste sich unbedingt was tun, falls da noch nichts veranlasst wurde.
Des Weiteren, entlang der Straße in Richtung Langewiesen stehen junge Bäume, diese wurden zum Schutz der Rinde mit einem solchen versehen. Diese Ummantelung zerbricht nun auch teilweise, sie müsste eigentlich entfernt werden, bevor der Zerfall droht, bewirken tut sie vermutlich sowieso nicht mehr viel.”

Unser Weg führte uns schließlich zum Sammelpunkt “Gewerbegebiet am Wald”. Folgend eine kleine Bildersammlung mit der Anmerkung:
“Wir haben dort 2 Matrazen und ein Fenster aus dem Wald gezogen und mussten sie leider am Straßenrand liegen lassen (etwa 200m vom Sammelpunkt entfernt, Richtung PöHö), da sie zu unhandlich waren, um sie bis zum Sammelpunkt zu bringen. Wir nehmen an, es sollte am Montag für die Entsorgungskräfte ein Leichtes sein, dort kurz anzuhalten und das mit aufzuladen.”

Sammelgebiete auf dem Campus und in den Teichen
Zur Uni: Über 40 Mitarbeitende und Studierende der Universität haben am Frühjahrsputz teilgenommen. Sie haben nicht nur auf dem Campus gesammelt sondern auch im Umkreis an vier angrenzenden Sammelstellen: An der Siemensstraße, am Ilmradweg, an den Garagenkomplexen Hüttengrund und im Teichgebiet. Im Anschluss gab es noch einen kurzen Austausch und danach ein gemeinsames Kochen und Mittagessen (5. Bild).




“Wir haben an den Garagen in der Oehrenstöcker Landstraße angefangen, doch dort war nicht mehr allzu viel Müll zu finden (da hatte der NABU schon gesammelt JW). Deshalb sind wir nach einer halben Stunde wieder Richtung Uni, da wir auf dem Hinweg schon gesehen hatten, dass viel Müll an den Garagen am Hüttengrund (nahe des Fahrradwegs Richtung Langewiesen) und auf der angrenzenden Wiese lag. Dort sind dann auch die Fotos entstanden. Den Müll haben wir im Anschluss wieder mit zum Campus genommen und am Sammelpunkt neben dem IBZ abgeladen.” – schreibt Niklas Kügler dazu.
Zwischen Universität und Nelson Mandela Brücke haben Mitarbeitende und Studierende der TU Ilmenau zwei Mülldeponien aufgetan. Dort befanden sich Bauschutt, Haushaltsgeräte, LKW-Reifen, Kleidung und vieles mehr. Ohne Fahrradanhänger wäre es unmöglich gewesen alles zu den Sammelstelen abzutransportieren.

Melissa Talbert kommentiert: “What a fulfilling experience it was to help cleanup the place I now call home.
If needed, here are some photos during collection. The first photo depicts the pride one experiences during a cleanup. Melissa is holding up garbage collected by the ponds where glass, paper and plastic items were found lying around.
The second photo show the end of the trash-collecting adventure. Here we see Gary with two filled garbage bags. The bags contained trash from under the Nelson Mandela bridge, by the ponds and ilm river. He is gearing up to transport them to the nearest collection site.”

Sammelpunkte im Ilmenauer Stadtgebiet
Auch im Ilmenauer Stadtgebiet wurde gesammelt und die Müllsäcke fleißig gefüllt. Unter anderem waren die NAJU (1. und 2. Bild) und der NABU (3. Bild) auch dieses Jahr wieder mit dabei und hat erfolgreich die Natur wieder etwas aufgeräumt.

Weitere Gruppen sammelten unter anderem entlang des Bahndamms in der Nähe der Ziolkowski Turnhalle und am Zirkusplatz. Hier halfen auch die Kleinsten kräftig mit.
Dr. Bernd Halbedel vom Förderverein der Neuapostolischen Kirchengemeinde schreibt dazu:
“Wir (19 Peronen inkl. Kinder = Mitglieder des Fördervereins und der NAK-Kirchengemeinde Ilmenau) haben am Samstag bei frühligshaften Wetter Müll am/um den Zirkusplatz (Oberpörlitzer Straße) gesammelt.
Das Ergebnis sieht Du auf den angehängten Fotos (Die abgebildeten Personen haben ihre Einwilligung zur Veröffentlichung (falls es dazu kommt) gegeben).
Resümee aller: beim nächsten Mal sind wir wieder mit dabei.”

Von Ute Oberhoffner, der Geschäftsführerin des VSS e.V. heißt es:
“Unsere Müllsammelaktion war leider zu erfolgreich -peinlich-man kann sich nur für die Leute schämen, die so etwas tun…
Wir waren heute mit unseren Sportkindern und Eltern aktiv… am Bahndamm / Garagen Nähe der Ziolkowski Turnhalle.”

Ilmenau räumt auf März 2023 (Müllsammelaktion)
Für mehr PV in Ilmenau – Einladung zur Solar-Party

Am Dienstag, den 10. Oktober 2023, von 17:30 bis 19:30 Uhr findet die nächste Solar-Party in Ilmenau statt.
Mit dem Ausbau von Photovoltaik (PV) wird in Kommunen ein aktiver Beitrag für die lokale Energiewende und damit gegen den Klimawandel geleistet. Möchte man den eigenen Haushalt mit PV ausstatten, ergeben sich jedoch häufig Fragen.
Solarpartys bieten beste Voraussetzungen für einen lockeren Austausch mit Experten und Interessierten rund um dieses Thema.
Eine Gruppe engagierter Ilmenauer Bürgerinnen und Bürger veranstaltet daher am Dienstag, den 10. Oktober 2023, um 17:30 Uhr die mittlerweile 6. Solarparty in Ilmenau.
Eine Familie wird das Energiekonzept ihres mit PV nachgerüsteten Einfamilienhauses vorstellen und für Fragen zur Verfügung stehen. Speicher, Wärmepumpe, eine nachgerüstete Fußbodenheizung und zwei Elektroautos sind Bestandteile der Gesamtlösung. Im Anschluss findet eine Live-Vorführung des Thüringer Solarrechners statt, womit Ertrag und Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage berechnet werden können und bei der Solarparty direkt mit einer realen PV-Anlage verglichen werden.
Interessierte melden sich bitte per Email unter wattbewerb@umweltkampagnen.de an, um die genaue Adresse des Veranstaltungsortes zu erhalten.
Sechste Solar-Party Oktober 2023
Für mehr PV in Ilmenau – Einladung zur Solar-Party
Am Dienstag, den 10. Oktober 2023, von 17:30 bis 19:30 Uhr findet die nächste Solar-Party in Ilmenau statt.
Mit dem Ausbau von Photovoltaik (PV) wird in Kommunen ein aktiver Beitrag für die lokale Energiewende und damit gegen den Klimawandel geleistet. Möchte man den eigenen Haushalt mit PV ausstatten, ergeben sich jedoch häufig Fragen.
Solarpartys bieten beste Voraussetzungen für einen lockeren Austausch mit Experten und Interessierten rund um dieses Thema.
Eine Gruppe engagierter Ilmenauer Bürgerinnen und Bürger veranstaltet daher am Dienstag, den 10. Oktober 2023, um 17:30 Uhr die mittlerweile 6. Solarparty in Ilmenau.
Eine Familie wird das Energiekonzept ihres mit PV nachgerüsteten Einfamilienhauses vorstellen und für Fragen zur Verfügung stehen. Speicher, Wärmepumpe, eine nachgerüstete Fußbodenheizung und zwei Elektroautos sind Bestandteile der Gesamtlösung. Im Anschluss findet eine Live-Vorführung des Thüringer Solarrechners statt, womit Ertrag und Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage berechnet werden können und bei der Solarparty direkt mit einer realen PV-Anlage verglichen werden.
Interessierte melden sich bitte per Email unter wattbewerb@umweltkampagnen.de an, um die genaue Adresse des Veranstaltungsortes zu erhalten.
Fünfte Solar-Party August 2023
Mit Solar-Party für mehr PV

Am Donnerstag, den 24. August 2023, von 17:30 bis 19:30 Uhr findet die nächste Solar-Party in Ilmenau statt.
Diesmal wird die Solarparty im Garten eines Einfamilienhauses stattfinden, deren Besitzer Einblick in ihr Energiekonzept geben. Die Hausbesitzer haben sich konsequent den erneuerbaren Energien verschrieben. Auf dem Dach eine PV-Anlage, im Heizungskeller eine Wärmepumpe und auf der Straße mit E-Autos unterwegs, die mit dem Strom der eigenen PV-Anlage geladen werden.
Für die Teilnahme ist auf Grund begrenzter Platzkapazitäten eine Anmeldung unter wattbewerb@umweltkampagnen.de erforderlich. Die Adresse des Veranstaltungsortes wird nach der Anmeldung mitgeteilt.
Vierte Solar-Party Mai 2023
1 Jahr Wattbewerb in Ilmenau

Am Dienstag, den 30. Mai 2023, von 17:30 bis 19:30 Uhr veranstaltet eine Gruppe engagierter Ilmenauerinnen und Ilmenauer die mittlerweile vierte Solar-Party in Ilmenau. Zirka ein Jahr zuvor beschloss der Ilmenauer Stadtrat die Teilnahme am bundesweiten Wettbewerb namens „Wattbewerb“, welcher den Ausbau von Photovoltaik (PV) in Städten und Kommunen unterstützen und beschleunigen soll.
Diesmal wird eine Ilmenauer Familie über ihre Erfahrungen berichten, die sie im letzten Jahr bei der Errichtung einer PV-Anlage auf ihrem neugebauten Einfamilienhaus sammeln konnte. Ein Experte der Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA) wird vor Ort den Thüringer Solarrechner vorstellen und die Änderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) 2023 erklären. Zusätzlich wird es Informationen zur lokalen Bürgerenergiegenossenschaft und zu Sammelbestellmöglichkeiten für Balkonkraftwerke geben. Die Solarparty bietet beste Voraussetzungen, um sich in lockerer Atmosphäre rund um das Thema PV zu informieren und sich mit Vortragenden und Teilnehmenden auszutauschen.
Die Solar-Party findet auf einem Privatgrundstück in Ilmenau statt. Für die Teilnahme ist auf Grund begrenzter Platzkapazitäten eine Anmeldung unter wattbewerb@umweltkampagnen.de erforderlich. Die Adresse des Veranstaltungsortes wird nach der Anmeldung mitgeteilt.
Zweite Solar-Party Oktober 2022
Neue Gelegenheit für alle, die bei der ersten Solarparty nicht dabei sein konnten

Die Stadt Ilmenau nimmt an einem bundesweiten Wettbewerb zur Verdopplung der bereits installierten Photovoltaik-Leistung teil (Wattbewerb). Den Planungs- und Installationsunternehmen fehlt häufig die Zeit für umfassende Beratungen für Interessierte. Daher organisiert eine Gruppe engagierter Ilmenauer Bürgerinnen und Bürger „Solar-Partys“, um fachliche Beratungen zu organisieren und so den Ausbau von Photovoltaik (PV) voranzubringen. Zur ersten Veranstaltung im September gab es so viele Anmeldungen, dass nicht alle Interessierte teilnehmen konnten.
Daher gibt es für alle an einer eigenen PV-Anlage oder an Aktivitäten zur Förderung von PV in Ilmenau Interessierten auf der nächsten Ilmenauer Solar-Party am Dienstag, den 25. Oktober 2022, von 17:30 bis ca. 19:30 Uhr eine weitere Gelegenheit, sich zu informieren und auszutauschen. Der erste Teil der Veranstaltung findet auf einem Privatgrundstück in Ilmenau statt, dessen Besitzer seine PV-Anlage vorstellt und von seinen Erfahrungen berichtet. Anschließend wird zu den Vorträgen und zur Fragerunde in einen Innenraum in der Nähe gewechselt (ca. 3 min Fußweg). Bitte melden Sie sich zur Teilnahme unter wattbewerb@umweltkampagnen.de an. Die Adresse des Veranstaltungsortes wird nach der Anmeldung mitgeteilt.
Für die fachliche Unterstützung konnten für die Veranstaltung wieder mehrere Experten gewonnen werden. Die Thüringer Energie- und GreenTech-Agentur (ThEGA) wird Auskunft darüber geben, was bei der Installation einer eigenen PV-Anlage zu beachten ist und den Thüringer Solarrechner vorstellen. Zudem werden auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Ilmenauer Stadtwerke für Fragen zur Verfügung stehen. Außerdem ist wieder die im Ilm-Kreis beheimatete Bürgerenergie-Genossenschaft „BürgerKraft Thüringen eG“ dabei und bringt ein sogenanntes Balkonkraftwerk mit. Für diejenigen, die keine großen Dachflächen zur Verfügung haben, bietet das eine interessante Möglichkeit, Solarstrom für den Eigenbedarf zu erzeugen und so die Stromrechnung zu reduzieren. Im Anschluss an die Vorträge besteht die Möglichkeit sich mit den Experten auszutauschen und Fragen zu stellen.
Erste Solar-Party September 2022
Informationen zu Photovoltaikanlagen direkt vom Eigenheimbesitzer

Um die Stadt bei der Erreichung der Ziele des Wattbewerbs zu unterstützen, hat sich eine Gruppe engagierter Ilmenauer Bürgerinnen und Bürger zusammengeschlossen und veranstaltet die am Donnerstag, den 22. September 2022, von 17:30 bis 19:30 Uhr die erste Ilmenauer „Solar-Party“. Die Veranstaltung wird auf einem Privatgrundstück in Ilmenau stattfinden, deren Besitzer sich beim Bau ihres Hauses vor 15 Jahren entschieden hatten, eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach zu installieren. Auf der Solar-Party wird über die Erfahrungen mit der Anlage berichtet.
Darüber hinaus wurde weitere fachliche Unterstützung organisiert: Die Verbraucherzentrale Thüringen wird Auskunft darüber geben, was zu beachten ist, wenn man eine eigene Photovoltaik-Anlage installieren lassen möchte. Außerdem wird die im Ilm-Kreis beheimatete Bürgerenergie-Genossenschaft „BürgerKraft Thüringen eG“ ein Balkonkraftwerk vorführen, eine einfache Technologie, die auch für diejenigen interessant sein kann, die keine großen Dachflächen zur Verfügung haben. Wer sich dafür interessiert, kann sich bei der Veranstaltung über die Genossenschaft auch direkt ein Balkonkraftwerk bestellen.
Im Anschluss an die Vorträge wird es die Gelegenheit geben, sich mit den Experten auszutauschen und Fragen zu stellen. Alle, die interessiert sind, selbst eine Anlage zu installieren, aber auch alle, die Interesse haben, bei weiteren Aktivitäten zur Förderung der Photovoltaik in Ilmenau mitzumachen, sind herzlich zur ersten Ilmenauer Solar-Party eingeladen. Zur Teilnahme ist eine Anmeldung unter wattbewerb@umweltkampagnen.de erforderlich. Die Adresse des Veranstaltungsortes wird nach der Anmeldung mitgeteilt.
Ilmenau räumt auf 2022 (Müllsammelaktion)
Die Müllsammelaktion des Mehrgenerationenhaus (MGH) und des Frauen- und Familienzentrums (FZZ) war ein voller Erfolg.




Kinder und Jugendliche des Jugendtreffs “Oase” sammeln Müll auf der Pörlitzer Höhe.

Die Tagesgruppenkinder und Sportkinder des VSS e.v. waren ebenfalls sehr erfolgreich. Sie sammelten hinter dem Sportplatz in Oberpörlitz.






Auch in Unterpörlitz wurde fleissig aufgeräumt und gesammelt.




Bei den Ilmenauer Teichen (Prinzessinenloch und Umgebung) kam ebenfalls einiges an Müll zusammen.


Im Bereich der Schorten hat die NAJU einige bereits vor dem 17. September zusammengefunden und fleissig Müll gesammelt.
Petra Szigarski schrieb:
“Wir haben unsere Aktion nun erfolgreich am Donnerstag in der Schorte an Böschungen und Wegen durchgeführt. Es erstaunt uns immer wieder, wie respektlos, ignorant und gleichgültig so mancher Bürger der Natur seinen Müll hinterlässt.
Wir wollen eine lebendige Natur, wo alle Lebewesen einfach nur ungestört sein können. Oft bedeutet der Müll Gefängnis, Verseuchung und Verletzung für viele Arten. Wie Insekten, die in Plastikflaschen gefangen sind, undefinierbare defekte Kanister mit übel stinkenden Flüssigkeiten, die den Boden verseuchen und Lebewesen vergiften, so auch Kippen, oder einfach zersplitterte Glasflaschen, die Waldtieren u.a. Schnittverletzungen zuführen können.
Ein gutes Gefühl, der Natur wieder etwas Luft gemacht zu haben. Ein erdrückender Gedanke, dass es immer noch so viele Umweltsünder gibt. Wir haben Hoffnung, dass das Bewusstsein in der Bevölkerung wächst. Schließlich will jeder die Natur nutzen. Uns jedenfalls haben die prächtigen Grasfrösche, die wir fanden sehr erfreut und animiert, weiter zu machen.”


Eine weitere Gruppe Sammler hat den Wald hinter Penny aufgeräumt.


Auf dem Campus der TU Ilmenau hat sich eine Gruppe Studierender und Mitarbeiter zusammengefunden, um auf dem Campus aufzuräumen.
Barbara Aichroth schrieb dazu:
“Hier ein paar Fotos von der heutigen Müllsammelaktion auf dem Campus: Ob Zigarettenstummel, Kronkorken, FFP2-Masken und Flaschen auf Parkplätzen, am Wegesrand oder an Bachufern oder ganze Müllhalden in Gebüschen mit alten Reifen, Verkehrsschildern, Metallbehältern und jede Menge Plastikmüll – die Säcke und der Radanhänger waren schnell voll, und es hat sich auf jeden Fall gelohnt…”






Auch Nachbarstädte haben sich am CleanUp-Day beteiligt und Müll gesammelt. Hier die Ergebnisse eines Arnstädter Jugendclubs:



P.S.: So sollte der Müll nicht abgeladen werden. 😉

Frühjahrsputz März 2022 (Müllsammelaktion)
Impressionen des Frühjahrsputzes 2022. Einen Artikel von inSüdthüringen.de über die Aktion finden Sie hier.
Am Ilmenauer Frühjahrsputz haben auch dieses Jahr wieder viele Bürgerinnen und Bürger teilgenommen und – mit Müllbeuteln bewaffnet – die Natur von Abfall befreit. Die Müllbeutel waren häufig sehr schnell gefüllt mit weggeworfenen Kleidungsstücken, Haushaltswaren und Plastikabfällen jeder Art.
Fotos einiger Sammelpunkte in Ilmenau

An insgesamt 9 Standorten in der Umgebung der Kernstadt und an 22 Standorten in den Ortsteilen waren Sammelstellen eingerichtet. An einigen dieser Sammelstellen haben die freiwilligen Helfer riesige Mengen an Müll zusammengetragen.
Oft wurden Dinge gefunden, die in keinen Müllbeutel passen. Autoreifen, ausrangierte Elektrogeräte, Baumaterialien etc. Viele der erfahrenen Müllsammler wissen, dass Müllbeutel oft nicht ausreichen, um den Unrat zu transportieren und ziehen deswegen gleich mit einer Karre oder einem Anhänger los. Christiane Berlt schreibt: „Die Idee mit dem Handwagen kam von den Kindern. Sie sind extra noch ein 2. Mal losgezogen. Mein Mann hat dann auch noch das Auto mit Anhänger geholt.“

Sammeln im Teichgebiet

Die genaue Zahl der „Frühjahrsputzer“ ist nicht bekannt. Es gibt „Wiederholungstäter“, die schon seit Jahren bei jeder Sammelaktion dabei sind, und von Ihren Sammelerfolgen in Wort und Bild berichten. Auf der anderen Seite engagieren sich „Einzelsammler“ und auch größere Gruppen, die sich spontan zur gemeinsamen Aktion finden. Im Ilmenauer Teichgebiet haben beispielsweise rund 20 Angehörige der TU Ilmenau an der Aktion mitgewirkt.
Ritzebühl – Goetheschule – Steinmannswiese – Spielplatz am Stollen

“Wir haben uns heute auf den Weg gemacht. Eine Runde durch Ilmenau – Start am Ritzebühl, vorbei an der Goetheschule, weiter über die Steinmannswiese bis zum Spielplatz am Stollen. Zwei Stunden, zwei Räder aus der Ilm geholt, zwei Säcke voll Müll…”
Text/Fotos: Familie Schubert
Sammeln in Unterpörlitz

Sammeln in Gehren

Sammeln in Holzhausen

Sammeln an der Gartenanlage am Schneckenhügel

“Wir haben den Müll am Eingang der Gartenanlage Am Schneckenhügel, auf dem Platz neben dem Schießstand und bei der Gartenanlage abgelegt. Weiter konnten wir den Müll leider nicht bringen. An den Schienen unterhalb der Gartenanlage ist noch sehr viel Müll, welchen wir dieses mal nicht beräumen konnten.”
Text/Fotos: Lenk
NAJU

“In diesem Frühjahr wollten wir uns im Rahmen der Gruppenstunden der NAJU den Gewässerrändern widmen. Daher nutzten wir den Sammelpunkt in Gräfinau Angstedt für unsere Müllsammelaktion. Wir hatten dort vor 2 Wochen Schwarzpappeln gepflanzt, eine selten gewordene Charakterbaumart für Flussauen. Nun wollten wir dort den Müll entfernen. Unsere Kindergruppe wurde durch Jugendliche und Erwachsene ergänzt, sodass wir mit 19 Helfern am Start waren. Wir suchten direkt am Ilm-Ufer, besonders nach Plastikabfällen. Großteile waren nicht viele in der Ilm. Jedoch schockierten uns die vielen Plastikreste von Verpackungen, Feuchttüchern, Müllbeuteln, die sich um Baumwurzeln und Geäst gewickelt hatten und durch den gesunkenen Wasserspiegel der Ilm sichtbar wurden. Man kann nur ahnen, wieviel Müll die Ilm mitführt. Wir versuchten, soviel wie möglich mit zu nehmen. Oft waren die Teile spröde und zerfetzt, was den Schluss zulässt, dass bereits Mengen an Mikroplastik in unseren Gewässern unterwegs ist und so das Ökosystem Fluss belastet. Durch oft akrobatische Übungen holten die Kinder den Abfall aus dem Wasser. Fast 3 Stunden waren wir unterwegs.
Bleibt die Frage, wo kommt er viele Plastikmüll her? Einen Teil der Antwort fanden wir bei unserer Samstagsammlung mit Goetheschülern, die ihre Seminarfacharbeit zum Thema: “Plastikvermüllung in der Nordsee” schreiben. Treffpunkt war das Flächennaturdenkmal “Am Mühlgraben” am Grenzhammer. Wir durchwanderten das Naturschutzgebiet, gelangten ans Ilmufer und fanden das gleiche Bild, wie in Gräfinau vor, durch den niedrigen Wasserpegel freigelegte Wurzeln, reich bestückt mit Kleinmüllstücken aller Art, vor allem zerfetzten Plastikteilen. Je näher wir der Firma Remondis kamen, umso mehr Plastikverpackungsmüll lag in der Fläche, die unter Naturschutz steht. In den Baumkronen des teilweise sehr alten Baumbestandes wedelten uns Tüten und u.ä. entgegen. Die Luft wurde immer schlechter.
An der Mauer zu Fa. Remondis endet das FND. Bis dort hin sammelten wir unsere Säcke randvoll. Und doch konnten wir nur einen Teil bergen.Wenn es windig ist, wird immer wieder Flugplastik in die Umgebung segeln. Da die Ilm angrenzt, fliegt auch einiges ins Wasser, wird mitgerissen, zerrieben, gelangt in die Saale, in die Elbe, dann in die Nordsee. Eigentlich soll die Firma Remondis eine Lösung unseres Plastikproblems sein. Der Standort Langewiesen erscheint als eine Notlösung, sogar schädlich für die Natur und auch für Anwohner.”
Text/Fotos: Petra Szigarski
Sammeln in Arnstadt

Sammeln zwischen Roda und Elgersburg

Sammeln in Heyda

Frühjahrsputz März 2021 (Müllsammelaktion)
Das Müll in der Natur nicht nur ein ästhetisches Problem ist, wissen wir von vielen Bildern: Wale, in deren Mägen sich Plastikmüll gesammelt hat, Schildkröten, die sich in Plastikseilen verheddern. Das Beispiel zeigt eindrücklich: Auch bei uns ist der Müll eine Gefahr für Flora und Fauna.
Sie können den Artikel über den Frühjahrsputz 2021 im Freien Wort hier lesen:
Der NABU/ Naju waren wie immer aktiv dabei. Dieses Mal kämpfte jeder für sich, in Familie oder mit 1-2 Freunden. Ich sammelte mit hochmotivierten Studenten am Neuhäuser Teich in Kleinstgruppen. Das Wetter am Samstag konnte schlechter kaum sein. Hut ab, wer trotzdem bis zum Aufweichen sammelte. Und wieder kamen erstaunliche Mengen zusammen. Am meisten Plastik in allen möglichen Facetten: Verpackungen, Tüten, Planen…erstaunlich war es jedes Mal, wie trocken und leblos der Boden unter dem entfernten Müll war. Man mag sich gar nicht vorstellen, wie tot es unter Schotterbeeten zugeht. Ein gutes Gefühl, wenigstens an manchen Stellen dem Bodenleben zu helfen. Auch am Gewässerrand tummelte sich unser aller Zivilisationsschmutz. Unter turnerischem Einsatz konnten wir auch hier punkten. Hauptsächlich Plastik, welches herausgeangelt wurde, dann eine Decke und ein Fahrrad, voll funktionstüchtig. Erstaunlich, nicht wirklich lustig, fragwürdig…wo sind unsere Werte hin? Am Nachmittag im Schortebereich (in Familie) ähnliche Situation…Plastik, Bier- und Weinflaschen und besonders eklig: Papiertaschentücher. Wird mancher sagen: na und, die verrotten doch! Nein, Tempos bestehen zu großen Teilen aus Mikroplastik, das zersetzt sich quasi nie, geht direkt in den Boden ,ins Grundwasser und kommt dann irgendwann mit dem Trinkwasser zu uns zurück. Nur die mit dem blauen Engel gekennzeichneten Papiertaschentücher sind kompostierbar. Bleibt immer noch die Ästhetik, wenn diese “weißen geknüllten Rotzlinge” für alle sichtbar in der Natur lagern. Ein anderes Thema ist der “gefüllte oder ungefüllte Hundekackbeutel”. Auch davon liegen erschreckend viele am Wegesrand. Ein arbeitsreiches Wochenende liegt hinter uns, die wir es wichtig finden, die Öffentlichkeit mit dem Thema Müll zu konfrontieren. Jeder hatte die Möglichkeit, sich einzubringen. So geht gelebter Umwelt- und Naturschutz. Besser noch ist Müllvermeidung. Wir alle brauchen die Natur, wir dürfen sie nicht als Klosett benutzen. Die Kinder unserer Naju- Gruppe lernen das alles wie selbstverständlich. Ich wünsche mir Erwachsene, die verantwortlich mit Müll umgehen, Vorbild ist die beste Schule.

Text/Fotos: Petra Szigarski
Naturfreund Horst Traut hat die Wiese zwischen Kopernikusstraße in Ilmenau und der Bergstraße in Unterpörlitz bereinigt.

Fotos: Horst Traut
Familie Schubert hat am Mittleren Berggrabenweg zwischen Ilmenau und Manebach gesammelt.

Foto: Katrin Döring-Schubert
Einige Fotos aus Gehren

Fotos: Sybille Streubel
Am Neuhäuser Teich – im Naturschutzgebiet

Foto: Jens Wolling
Bilder aus Ilmenau, Heyda und Stausee

Fotos: Stefan Riehmer
Fotos aus Ilmenau Roda und Umgebung

Fotos: Sabine Heusing
Bücheloher Straße und Unterpörlitzer Straße

Fotos: René Vollmer
Sammelergebnis am Zirkusplatz

Foto: Tatjana Möller
Frau Krebstekies hat in der Nähe vom Trieselsrand gesammelt und zu der Aktion folgendes geschrieben: “Es hat mir wie immer Spaß gemacht und ich bin gerne auch bei weiteren Aktionen dabei”.

Fotos: Lena-Rabea Krebstekies
Familien Berlt, Greiner, Friese und Fischer waren fleißig in Unterpörlitz und haben eine Menge Müll gefunden

Fotos: Christiane Berlt
Ein stolzer Müllsammler und seine Familie haben in der Nähe des Tierheims gesammelt.

Fotos: Mira Rochyadi-Reetz
Fotos aus Manebach

Fotos: Renate Tröße
Frühjahrsputz März 2020 (Müllsammelaktion)
Obwohl die Initiative zu Corona-Zeiten durchgeführt wurde, haben viele Freiwillige mitgemacht und viel Müll zusammengetragen. Hier ein paar Impressionen…

Ohne alle Helfer wären die guten Ergebnisse nicht möglich gewesen.

Ein paar vorher / nachher Bilder:


Danke an alle die mitgekommen sind und die sich für den Schutz der Umwelt engagieren. Bis zur nächsten Kampagne!